11.05.2017
Planungen für den Rathausneubau gehen voran
Die Planungen für den Neubau des Bernauer Rathauses haben eine entscheidende Phase erreicht: Die Entwurfsplanung ist fast abgeschlossen, in Kürze soll der Bauantrag für das derzeit wohl wichtigste Bauvorhaben der Stadt eingereicht werden. Zudem hat die im April von der Stadtverordnetenversammlung ins Leben gerufene baubegleitende Arbeitsgruppe „Neubau Neues Rathaus“ in dieser Woche ihre Arbeit aufgenommen.
In der ersten Sitzung der Arbeitsgruppe, die sich vorrangig aus Stadtverordneten, Stadtverwaltung und den beauftragten Projektsteuerern zusammensetzt, wurde heute der aktuelle Stand der Entwurfsplanung vorgestellt. Dieser enthält eine Kostenberechnung, die sich auf rund 16,7 Millionen Euro beläuft. Das sind fast 900.000 Euro mehr als in der Kostenschätzung aus der Vorplanung aus dem vergangenen September.
Zurückzuführen ist die gestiegene gegenwärtige Summe vor allem auf deutlich höhere Erschließungskosten für erforderliche Leitungsumverlegungen, nicht unerhebliche Verzögerungen in der Bauzeit und fortgeschriebene, detailliertere Planungen.
Jürgen Althaus, Vorsitzender der baubegleitenden Arbeitsgruppe und Stadtverordneter der SPD/Freie Fraktion sagt dazu: „Wir werden jetzt die aktuellen Planungen gemeinsam mit der Verwaltung kritisch auf Plausibilität überprüfen und alle sinnvollen Einsparpotenziale ausschöpfen, um im Kostenplan zu bleiben und die Steigerungen möglichst moderat zu halten.“
Bürgermeister André Stahl ergänzt: „Unser Anliegen ist es, den Planungs- und Realisierungsprozess gemeinsam zu gestalten und über den Fortschritt des Bauvorhabens offen und laufend zu informieren.“
Weitere Schritte im Bauablauf
Im Vorfeld der eigentlichen Baumaßnahmen für das neue Rathaus finden bereits jetzt verschiedene Arbeiten statt. So tauschen die Stadtwerke Bernau seit Anfang Mai die unterirdischen Stromleitungen in der Grünstraße aus und errichten eine Transformatorenstation an der Ecke zur Mühlenstraße. Deshalb ist das Parken in der Grünstraße derzeit nicht möglich, die Verkehrsführung wird zwischenzeitlich geändert. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Anfang Juni dauern. Im Anschluss daran sind ab Mitte Juni Arbeiten an den Trink- und Abwasserleitungen in diesem Bereich vorgesehen.
Während der Bauphase für das neue Verwaltungsgebäude werden die Ämter, die jetzt noch in der Bürgermeisterstraße 25 arbeiten, in die Zepernicker Chaussee 45 ziehen. Dort hat die Stadt in einem Gebäude Büroräume angemietet, die derzeit so hergerichtet werden, dass an diesem Ersatzstandort die Bürgerdienstleistungen barrierefrei angeboten werden können. Der Umzug dorthin ist für Ende Juni geplant. Die Stadtverwaltung wird darüber rechtzeitig informieren.
Die Arbeiten für den Abriss des Bestandsgebäudes in der Bürgermeisterstraße 25 werden nach derzeitigem Stand im August beginnen, ebenso die Herrichtung der Zufahrt zur und die Abfahrt von der Baustelle. Diese sogenannten „verkehrstechnischen Erschließungsmaßnahmen“ umfassen unter anderem die Ecke Berliner Straße und Tuchmacherstraße, die Grünstraße und die Mühlenstraße in Höhe des Mühlentors. Auch hierzu wird die Stadtverwaltung rechtzeitig genauer informieren.