31.05.2013

Mühlentor – Neues Wahrzeichen für Bernau

Noch bewachen Torwächter das Mühlentor. Bürgermeister Hubert Handke und Dr. Manfred Hübler geben kurz darauf die Durchfahrt für das Feuerwehrauto frei. Foto: Pressestelle/au (Bild: 1/3)

Das Mühlentor Nummer 2 steht. Und zwar genau an der Stelle, wo der Vorgängerbau stand. Dieser musste im Juni 1885 abgerissen werden, da Fuhrwerke das damals baufällige Tor in der Mühlenstraße kaum noch passieren konnten.

Durch das neuerbaute, größere Mühlentor kommt sogar die Feuerwehr durch, wie es die vielen Schaulustigen am Donnerstag bei der Feier zur Fertigstellung des Tores sehen konnten.

„Gestern vor sieben Jahren haben 23 verrückte Bernauer den Mühlentorverein gegründet. Ziel war es, das Tor wiederaufzubauen“, so Dr. Manfred Hübler, der den Stein für den Wiederaufbau ins Rollen brachte. Seitdem hat er wohl einige graue Haare hinzukommen. Aber er hat es mit seinem Verein und maßgeblicher Unterstützung der Stadt hinbekommen, dass Bernau nun wieder einen nahezu geschlossenen Stadtmauerkranz hat. Und das wiederum, so Vize-Landrat Carsten Bockhardt, gebe es relativ selten in Deutschland. Ihm falle da nur Rothenburg ob der Tauber ein, doch mit dieser Stadt könne sich Bernau vielleicht noch nicht ganz messen. Er wünschte, dass das Mühlentor ein weiteres Wahrzeichen von Bernau wird und dass es von den Bernauern und ihren Gästen angenommen wird.

Ein gutes Omen dafür seien die Sonnenstrahlen, die pünktlich zur Feier die Wolken durchbrachen, meinte Bürgermeister Hubert Handke. Er dankte allen, die den Verein durch den Kauf von Steinen unterstützt haben. „Das, was wir hier vorfinden, ist bürgerschaftliches Engagement.“ Das Stadtoberhaupt betonte außerdem: „Die Bernauer Stadttore werden nicht verschlossen, sondern stehen immer offen.“ Seit Freitagvormittag können auch Autos durch das Mühlentor rollen, die Mühlenstraße ist wieder für den Verkehr freigegeben.

Aufgebaut wurde das Mühlentor im Rahmen des zwischen Bernau und der polnischen Stadt Stargard Szczeciński abgeschlossenen und von der Pomerania unterstützten Projekts „Tore, die verbinden“. In der etwa 140 Kilometer entfernten Projektpartnerstadt wird das Walltor restauriert. Ziel ist es, die touristischen Vorzüge beider Städte auszubauen.

„Zwar orientiert sich der Wiederaufbau des Mühlentores am historischen Vorbild, die heutige Entstehungszeit soll jedoch nicht geleugnet werden. So wurden neben den Backsteinen für die Außenwände auch moderne Baustoffe wie Stahlbeton für den Innenbereich verwendet“, informiert Christin Wolscht vom Bernauer Bauamt, in dessen Regie der Wiederaufbau erfolgte. Das von regionalen Firmen errichtete Tor ist etwa 8,80 Meter breit, 8,50 Meter lang und 14,60 Meter hoch. Über der Durchfahrt ist ein Raum entstanden, der für kleinere Ausstellungen, ein Stadtmodell und Führungen genutzt werden soll. Am Hussitenfest-Wochenende, so versprach Dr. Manfred Hübler, können sich die Besucher das Tor von innen ansehen.

Gekostet hat der Wiederaufbau alles in allem etwa 430.000 Euro. Aus dem EU-Fördermittelprogramm „INTERREG IV A“ stehen Bernau etwa 365.000 Euro zur Verfügung. Der Eigenmittelanteil wird vom „Verein zur Förderung des Wiederaufbaus des Mühlentores in Bernau bei Berlin“ getragen.

Text: Pressestelle/cf

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