15.03.2013
Jahresstatistik zeigt Trends auf
Eine Statistik kann mehr aussagen als tausend Worte. So zeigt die Bernauer Jahresstatistik 2012 durchaus Trends auf. Glücklicherweise viele erfreuliche. „So hatte unsere Stadt noch nie so viele Einwohner wie am Ende des Vorjahres: immerhin 37.133. Mit Nebenwohnsitz waren es sogar mehr als 39.000“, informierte Bürgermeister Hubert Handke am Donnerstag die Stadtverordneten.
Und die Bernauer seien auch heiratsfreudig. In der Zahl der in der Stadt registrierten Geburten spiegele sich der Einwohnerzuwachs allerdings nicht wider. „Das Immanuel Klinikum hat diesbezüglich noch freie Kapazitäten, habe ich mir sagen lassen“, so das Stadtoberhaupt. Das kann man von den Bernauer Kitas nur bedingt sagen. Waren dort zur Jahrtausendwende noch nicht einmal anderthalbtausend Kinder angemeldet, so waren es im Vorjahr mehr als dreitausend.
Traurig dagegen eine andere Rekordzahl. „671 Todesfälle mussten wir im vergangenen Jahr verschmerzen. Das hängt wohl damit zusammen, dass Wohnsitze für ältere Mitbürger in Bernau begehrt sind und viele Senioren aus dem Umland oder aus Berlin hier in der Nähe ihrer Kinder ihre letzten Lebensjahre verbringen möchten“, meinte Hubert Handke nicht zuletzt mit Blick auf die steigende Zahl der Pflegeheime und der hoch betagten Mitbürger.
Für Bernau spreche auch die niedrige Arbeitslosigkeit. Diese lag Ende 2012 bei 7,3 Prozent und hat sich damit im Vergleich zu den neunziger Jahren halbiert. Gut angenommen werden viele Freizeitangebote, so die Veranstaltungen und Workshops in der Freizeitwerkstatt FRAKIMA. Fast 5.000 Besucher wurden dort gezählt. Gern genutzt wird der Bernauer Sozialpass.
Wie die Statistik zeigt, findet auch der Service in der Tourist-Information eine sehr gute Resonanz. Mehr als 26.000 Besucher wurden dort gezählt und mehr als 7.400 Karten für Veranstaltungen verkauft.
Was die Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgeldern anbelangt, so ist des einen Freud des andern Leid. Schließlich sind sie mit 219.540 Euro so hoch wie noch nie. Das liegt wohl auch daran, dass jetzt mehr Kontrollkräfte unterwegs sind.
Da in der Woche nach den Osterferien Frühjahrsputz in Bernau angesagt ist, zum Abschluss noch die Abfall-Statistik. Die vom Bauhof im Vorjahr eingesammelte Müllmenge war mit 1910 Tonnen so hoch wie noch nie. Bleibt die Frage, ob das am Fleiß der Bauhofmitarbeiter liegt oder daran, dass mehr weggeworfen wird.