23.09.2011
Internationales Bildhauersymposium in Bernau
Internationales Bildhauersymposium in BernauEin internationales Bildhauersymposium unter dem Motto „Steine ohne Grenzen“ veranstaltet die Stadt Bernau bei Berlin vom 1. bis 30. Oktober im Bernauer Stadtpark unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Matthias Platzeck.
Nahe dem Pulverturm werden Bob Budd (Großbritannien), Valentina Dusavitskaya (Russland), Silvia Fohrer (Deutschland), Dominika Griesgraber (Polen/Frankreich), Erhart Kassian (Österreich), Rudolf Kaltenbach (Deutschland) und Emerita Pansowova (Deutschland/ Slowakei) unter freiem Himmel Kunstwerke entstehen lassen.
„Die Künstler und Künstlerinnen werden durch ihre Arbeiten nachhaltig eine weltoffene grenzüberschreitende, tolerante und zueinander gewandte Position dokumentieren“, so Kunstkurator Prof. Herwig Pöschl. Wer will, kann ihnen beim Arbeiten zusehen, Fragen stellen und so mit den Künstlern ins Gespräch kommen. Außerdem wird im Rahmen des Symposiums mit Schülern eine „Jugendplastik“ erarbeitet.
Offiziell eröffnet wird das Symposium am Mittwoch, dem 5. Oktober, um 13 Uhr im Stadtpark durch Bürgermeister Hubert Handke.
Bereits am Dienstag, dem 4. Oktober, 19 Uhr, wird im Meyer-Wittwer-Bau des Bernauer Bauhausdenkmals, Hannes-Meyer-Campus 1, eine Begleit-Ausstellung durch den Bürgermeister und den Kunstkurator der Stadt Bernau Prof. Herwig Pöschl im Beisein der Künstler eröffnet. Diese ist dann über den Zeitraum des Bildhauersymposiums freitags von 13 bis 18 Uhr und samstags von 11 bis 16 Uhr zu sehen. Für Gruppen und Schulklassen sind Ausstellungsbesuche auch nach Vereinbarung möglich.
Nach Abschluss des Symposiums wird die Skulpturenlinie am 30. Oktober, 12 Uhr durch Staatssekretär Martin Gorholt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg eröffnet.
Hintergrundinformationen
Die Stadt Bernau hat mit dem Projekt „Kunst in Bernau“ einen kommunalen Entwicklungsschwerpunkt. Der seit Anfang des Jahres auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung berufene Kunstkurator Prof. Herwig Pöschl entwickelt nun auf dieser Grundlage „Projekte mit Leuchtturmcharakter“. Das erste dieser Projekte ist die Profilierung der Stadt als „Skulpturenstadt Bernau“, aufbauend auf den Denkmälern und Skulpturen im öffentlichen Raum und der Sammlung aus der Waldsiedlung mit herausragenden Vertretern der deutschen Bildhauerkunst der Moderne: Gustav Weidanz, Waldemar Grzimek, Jenny Mucchi-Wiegmann, René Graetz, Heinrich Drake, Walter Arnold, Gerhard Geyer, Lore Plietzsch und anderen.
Für das im Oktober im Stadtpark stattfindende Internationale Bildhauersymposium konnte als Organisator „Steine ohne Grenzen“ gewonnen werden. „Steine ohne Grenzen“ wurde initiiert von dem Bildhauer Rudolf J. Kaltenbach und der Bildhauerin Silvia Christine Fohrer. Entstanden sind bisher sieben internationale Symposien und somit neue Skulpturenlinien, zuletzt in Hobrechtsfelde.
Das Internationale Bildhauersymposium in Bernau bei Berlin fühlt sich wie auch sein Partner „Steine ohne Grenzen“ der Idee einer völkerverbindenden „Straße der Skulpturen Paris–Moskau“ des Humanisten und wegweisenden Bildhauers der Moderne Otto Freundlich verbunden, welcher in den 1920er Jahren diesen Weg der Brüderlichkeit und der menschlichen Solidarität als sichtbares Zeichen für die Abkehr von Krieg und menschlicher Gewalt und für das friedliche Zusammenleben von unterschiedlichen Nationen entwickelte. Bernau wird dafür ein weiteres Teilstück bauen.
Sponsoren der Veranstaltung
BeSt Bernauer Stadtmarketing GmbH, Sparkasse Barnim, Lukat Automobile und Service GmbH, THARO Straßen- und Tiefbau GmbH, Rexgranit GmbH, Stramann GmbH, BESCH Autovermietung, BG RCI Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, IB Internationaler Bund, Gierth & Herklotz OHG Bau- und Industriebedarf, AGE Umwelttechnik GmbH Bernau
Weitere Informationen: Kulturamt der Stadt Bernau, Tel. (03338) 365-311,E-Mail: kulturamt@bernau-bei-berlin.de