18.11.2009
Hungerturm lässt Hüllen fallen
In Kürze lässt der Bernauer Hungerturm seine Hüllen fallen. Dann ist die im September begonnene gründliche Sanierung abgeschlossen, aufgrund derer der zum Steintor gehörende Turm eingerüstet wurde.
Viele Ziegelsteine mussten ausgewechselt werden. „Steine aus den verschiedensten Zeitepochen sind aneinandergefügt und harmonieren wie die Töne einer Melodie“, so Uwe Böhm vom Bauamt der Stadt. Kein Wunder, wurden doch die Ersatzsteine extra neu gebrannt.
Die Firma CBM Baumanagement GmbH aus Coswig habe die Arbeiten in einer super Qualität ausgeführt. Der Turm wurde zu großen Teilen neu verfugt, die Luke in der Turmspitze vergrößert und die Stahltür durch eine massive Eichentür ersetzt. Notwendig war die Erneuerungskur, da die Turmspitze undicht war und es schon durchgeregnet hatte.
Die Bauarbeiten wurden im Rahmen der Stadtkernsanierung durchgeführt. Daher tragen Stadt, Land und Bund jeweils ein Drittel der sich auf etwa 50.000 Euro belaufenden Sanierungskosten.
Besucher können den Blick vom Hungerturm erst wieder im kommenden Frühjahr genießen, da das Museum im Steintor bis Ende April geschlossen ist.
Blick auf das Steintor mit dem Hungerturm