16.08.2012
Gute Fortschritte auf der Deponie Ogadeberge
Auf der Deponie Bernau-Ogadeberge herrscht geschäftiges Treiben: Gleich an mehreren Ecken sind Großgeräte im Einsatz. „Die Arbeiten zur Sicherung und Rekultivierung der Deponie gehen gut voran“, erzählt Projektmanager Kai Löffler von der M&S Umweltprojekt GmbH. Inzwischen wurde das Testfeld erfolgreich hergestellt, die Baustoffe haben ihre Eignung in den durchgeführten Laboruntersuchungen nachgewiesen. Die Profilierungsarbeiten am Deponiekörper sind abgeschlossen und bereits 80 Prozent der Trag- und Ausgleichsschicht sind eingebaut.
Die Altdeponie wird nun nach und nach von West nach Süd über die Südböschung abgedichtet. „In dieser Woche konnten wir mit dem Einbau der Kombinationsdichtung aus einer Bentonitmatte und einer zweieinhalb Millimeter starken Kunststoffdichtungsbahn beginnen“, so Löffler. Das Verlegen dieser Kunststoffdichtungsbahnen ist gerade bei den derzeitigen Wetterverhältnissen harte Arbeit. Über den schwarzen Bahnen herrschen bei den aktuellen Temperaturen noch in einem Meter Höhe rund 75 Grad.
Nach dem Verlegen der Kombinationsdichtung werden dann Entwässerungselemente eingebaut und die Rekulitivierungsschicht aufgetragen. Die unteren Böschungen in Richtung der Rheingoldstraße wurden mit Mutterboden abgedeckt. Dort ist bereits die Ansaat ist erfolgt.
Die Bauarbeiten liegen trotz der schlechten Witterungsbedingungen im Juni und Juli genau im Zeitplan. Parallel zu den eigentlichen Arbeiten auf der Altdeponie werden die beschädigten Grundstücke an der Rheingoldstraße wiederhergestellt.
Das Bauvorhaben ist mit einer Fördersumme von knapp fünf Millionen Euro aktuell eines der größten Förderprojekte Brandenburgs im Bereich der Deponiesanierung und gehört zu den wichtigsten noch anstehenden Sanierungsvorhaben im Rahmen des landesweiten Deponieschließungsprogramms. Die Stadt Bernau finanziert das Projekt mit rund 1,6 Mio. Euro.