08.05.2012
Gottesdienst in der Georgenkapelle
Bevor die diesjährige Konzertsaison in der Bernauer Sankt-Georgen-Kapelle startet, wird dort am Montag vor Himmelfahrt wieder ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Die Tradition eines Gottesdienstes an diesem Tag, dem „Montag nach Rogate“, geht laut dem Chronisten August Wernicke bis in das Jahr 1441 zurück, als die Bernauer ihre Freude über die Bewahrung der Stadt vor der Zerstörung zum Ausdruck bringen wollten. Die Kapelle war seinerzeit als Ort für den Dankgottesdienst gewählt worden, weil ihr Vorgängerbau im Zuge der Belagerung durch die Hussiten zerstört worden war.
Vor mehr als zehn Jahren hatte der damalige Kurator der Stiftung Sankt Georgen, Friedrich Herrbruck, angeregt, diese Tradition zum Anlass zu nehmen, mit Vertretern aller in Bernau präsenten christlichen Kirchen einen gemeinsamen Gottesdienst zu gestalten. Dieser beginnt am 14. Mai um 10 Uhr in der Kapelle an der Mühlenstraße, jedermann ist herzlich eingeladen.