28.01.2013
Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus
Rund 40 Bernauer, darunter auch Bürgermeister Hubert Handke und viele Stadtverordnete, gedachten am 27. Januar in Schönow der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Viele legten Kränze und Blumen am Ehrenmal an der Kirche nieder, an dem an die Schönower Widerstandskämpfer Auguste Haase, Wolfgang Knabe, Erich Mielke, Waldemar Ploteck, Willi Seng und Elli Voigt erinnert wird.
Vor siebzehn Jahren hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz befreit, „in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte“. Wichtig sei es, heißt es in der Proklamation weiter, „nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Form der Wiederholung entgegenwirken“. Dazu bedürfe es immer wieder gemeinsamer Anstrengungen — über alle Partei- und Konfessionsgrenzen hinweg, betonte Bürgermeister Hubert Handke.