19.06.2014
Die Digedags sind in Bernau
„Die Digedags sind in Bernau. Dig, Dag und Digedag sind aber nicht alleine gekommen. Im Schlepptau haben sie auch Ritter Runkel von Rübenstein, der die Mosaik-Helden eine ganze Weile auf ihren Abenteuern begleitete, nämlich in den Ausgaben 90 bis 151 der berühmten Comicreihe“, macht Museumsleiter Bernd Eccarius auf die Sonderausstellung „Mosaik und Comics in der DDR“ neugierig. Die Digedags kannte zu DDR-Zeiten jedes Kind. Zwanzig Jahre lang, von 1955 bis 1975, waren sie die Hauptfiguren des „Mosaik“. Ihr Schöpfer ist Hannes Hegen. 1976 wurden Dig, Dag und Digedag dann von den Abrafaxen abgelöst.
Wer es bisher nicht geschafft hat sich die Ausstellung anzuschauen, hat dazu noch bis 30. Juni im Heimatmuseum Steintor an der Berliner Straße Gelegenheit. Zu sehen sind dort Original- und Korrekturzeichnungen, Hefte und Figuren aus dem Fundus des Mosaik- und Comicclubs Neubrandenburg. Dessen Vorsitzender, Thomas Möller, und seine Mitstreiter haben in den vergangenen Jahren mehr als 8.000 Stücke zusammengetragen, die den Grundstock für ein Comicmuseum bilden sollen.
Sibylle und Wolfgang Berein waren extra aus Eberswalde gekommen, um sich die Exposition anzuschauen. „Wir wollten Erinnerungen auffrischen und wurden nicht enttäuscht. Die Aus-stellung ist sehr interessant“, so die beiden übereinstimmend. Im Museum wird die Geschichte des „Mosaik“ nachgezeichnet – von der Idee über die ersten Entwürfe, „über die Südsee in die Römerzeit“ bis zur „Schatzsuche im Wilden Westen“. Bei so manch einem werden da Kindheitserinnerungen wach. Dig, Dag und Digedag haben auch heute noch viele Fans. Seit 2007 ist die gesamte Digedags-Serie in Buchform erhältlich,
Die Ausstellung kann dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Eintritt: zwei Euro, ermäßigt ein Euro.