26.01.2017

Das neue Rathaus: Moderner Bürgerservice für Bernau

Das neue Rathaus bündelt die Verwaltungsleistungen für die Bürger an einem zentralen Ort. Weiter genutzt wird auch das alte Rathaus. (Zeichnung: studioinges)

In ihrer Sitzung am 13. Oktober beschloss die Stadtverordnetenversammlung nach hitzigen Diskussionen mit breiter Mehrheit, die Planung und Realisierung des neuen Rathauses in der bisherigen Form, also mit einer gegenwärtigen Kostenschätzung in Höhe von 15,8 Millionen Euro, fortzuführen.

Noch im Architekturwettbewerb 2014 war man von 9,8 Millionen ausgegangen. Mit der nun vorliegenden Vorplanung ist erstmals eine realistische Kostenschätzung möglich. Gegenüber dem ursprünglichen Wettbewerbsentwurf sollte außerdem die Attraktivität des Gebäudes für die Bürger erhöht werden. Hierbei haben sich durch die gestiegenen Baupreise und zusätzliche Änderungen, etwa die Einrichtung einer Dachterrasse, einer Aussichtsplattform sowie eines Multifunktionssaals, und einen deutlich höheren energetischen Standard die Kosten um rund 1,4 Millionen Euro erhöht.

Die Diskussion um ein neues Rathaus für Bernau wird seit über zehn Jahren geführt. Anfang 2013 hat die Stadtverordnetenversammlung eine externe Prüfung möglicher Standorte in Auftrag gegeben. Das Zwischenergebnis ist im August desselben Jahres der interessierten Bürgerschaft vorgestellt worden und die dort geäußerten Anregungen wurden in den weiteren Planungsprozess aufgenommen. Die Stadtverordnetenversammlung entschied sich letztlich für den Standort in der Innenstadt, da er deren Funktion stärkt und für den Bau an dieser Stelle auch Fördermittel in beträchtlichem Umfang in Anspruch genommen werden können.

Neben der Stärkung der Innenstadt ermöglicht ein zentraler Funktionsbau im Stadtzentrum künftig auch einen besseren Bürgerservice. Durch die bislang auf die Stadt verteilten Standorte, an denen die verschiedenen Ämter untergebracht sind, entstehen den Bürgerinnen und Bürgern oft Umwege bei ihren Behördengängen, die dann entfallen. Zudem sind die Verwaltungsgebäude bisher nur teilweise barrierefrei. Das soll sich mit dem modernen Gebäude ändern. Auch die Verwaltungsabläufe in einer wachsenden Stadt werden mit dem neuen Rathaus verbessert.

Seit der Wende hat sich die Einwohnerzahl Bernaus verdoppelt. Allein die Anzahl der betreuten Kinder in Kitas und Horten hat in den letzten 10 Jahren von etwa 2.300 auf rund 3.300 zugenommen. Die Stadt hat in die soziale Infrastruktur investiert, Schulen, Kindergärten und Spielplätze wurden neu gebaut oder saniert. Die Anzahl der Mitarbeiter in der Stadtverwaltung wuchs im gleichen Zeitraum von 136 auf 168. Gleich geblieben ist für die Verwaltungsmitarbeiter indes die Raumsituation. Diese bewirkt, dass Büroräume heute teilweise überbelegt sind, benötigte Neueinstellungen aufgrund des fehlenden Platzes nicht vorgenommen werden können und für Beratungen mit Bürgern oder Vertragspartnern der Stadt geeignete Räumlichkeiten fehlen. Das bestehende, 1965 errichtete Gebäude in der Bürgermeisterstraße 25 eignet sich nicht für einen Umbau zum neuen Rathaus: Es ist zu klein und laut Expertengutachten wäre es äußerst unwirtschaftlich, dort eine Aufstockung vorzunehmen. Deswegen soll das Haus im kommenden Frühjahr abgerissen und mit dem Neubau begonnen werden. Die bislang dort ansässigen Ämter ziehen vorübergehend in die Zepernicker Chaussee 45 gegenüber dem Comfort-Hotel.

Die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung war letztlich davon überzeugt, dass es notwendig ist, für eine moderne, wachsende und auf die Zukunft orientierte Stadt auch eine moderne, leistungsfähige Verwaltung für die Bürger zu organisieren. Mit dem Neubau werden die Voraussetzungen dafür geschaffen. Ein Stopp der Baumaßnahme und die Suche eines Alternativstandortes hätten dazu geführt, dass bereits investierte Mittel von circa zwei Millionen Euro ebenso verloren wären wie in erheblichem Umfang in Aussicht stehende und schon verbindlich zugesagte Fördermittel in Millionenhöhe.

Während der Bauarbeiten wird es in der Innenstadt notwendigerweise zu Einschränkungen kommen. Ziel der Stadtverwaltung ist es, diese so gering wie möglich zu halten. Insbesondere soll die Bürgermeisterstraße für Märkte und Veranstaltungen weiter genutzt werden können und auch der größte Teil des Marktplatzes zur Verfügung stehen.




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