11.01.2013
Bernauer Feuerwehr lud zum Neujahrsempfang
Zum Neujahrsempfang hatte der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bernau am gestrigen Donnerstagabend eingeladen. Der Vereinsvorsitzende Jürgen Herzog begrüßte die zahlreichen Gäste und ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Wehrführer Jörg Erdmann informierte über die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr im letzten Jahr. Traditionsgemäß nutzte die Feuerwehr diesen Anlass, um wieder ihren Förderern zu danken. Stellvertretend für alle Spender wurden die Bernauer Zahnärztin Jutta Günther und die Sparkasse Bernau mit einer Statue des Sankt Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr, ausgezeichnet.
Bürgermeister Hubert Handke dankte allen Kameradinnen und Kameraden herzlich für ihr Engagement im Ehrenamt. Er blickte auf die vergangenen zehn Jahre zurück, die die Freiwillige Feuerwehr der Stadt durch die neuen Ortsteile Börnicke, Ladeburg, Lobetal und Schönow vor eine Herausforderung stellten. „Heute ist die Feuerwehr eine Einheit“, freute sich das Stadtoberhaupt. 302 Kameradinnen und Kameraden sind in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt und in ihren Ortsteilen im Ehrenamt aktiv.
Bernau investiert kontinuierlich in die hohen technischen Standards der Ausrüstung und der Einsatzfahrzeuge. So wurden 2012 ein neuer Mannschaftstransportwagen und ein neues Tanklöschfahrzeug für 450.000 Euro erworben. Im Herbst wird ein neues Großtanklöschfahrzeug ein altes ersetzen. Die Modernisierung des Fuhrparks soll danach mit der Anschaffung eines neuen Hubrettungsfahrzeugs fortgesetzt werden. Ein neues Feuerwehrgerätehaus ist geplant, um die neuen großen Fahrzeuge unterzubringen.
Im Vorjahr sind die Kameradinnen und Kameraden insgesamt zu 403 Einsätzen ausgerückt. 13-mal mussten sie Brände löschen, 176-mal technische Hilfe bei Verkehrsunfällen und Sturmschäden leisten. 61 Personen konnten aus Notlagen befreit werden. Hinzu kommen zwei Gefahrenguteinsätze in einem Logistikzentrum und im Krankenhaus. Das Aufgabenspektrum der Feuerwehr erweitert sich also zunehmend. Der Vereinsvorsitzende Herzog und Bürgermeister Handke betonten, dass die Freiwillige Feuerwehr und ihr Nachwuchs auf solche Einsätze vorbereitet sein müssen.
Für ihre wichtige ehrenamtliche Tätigkeit sucht die Freiwillige Feuerwehr ständig weitere Mitstreiter aller Altersgruppen. Schon jetzt sind die ganz jungen und auch die älteren Generationen mit Engagement bei der Sache, beispielsweise Jannes und Leon Hofmann (6 und 8 Jahre) von der Kinderfeuerwehr sowie die 90-jährige Ilse Germershausen aus der Ehrenabteilung. „Wir müssen früh anfangen, das Interesse bei Kindern zu wecken, damit sie bis ins Erwachsenenalter dabei bleiben“, ist sich Jürgen Herzog sicher.