19.07.2017
Bernau: Trinkwasser ist wieder rein
Pressemitteilung des Wasser- und Abwasserverbands "Panke/Finow"
Wasser- und Abwasserverband Panke/Finow gibt Entwarnung – Leitungswasser muss nicht mehr abgekocht werden
Das Trinkwasser in Bernau ist wieder einwandfrei. Das Leitungswasser muss nicht mehr abgekocht werden. „Die Werte sind alle in Ordnung, das Gesundheitsamt hat uns grünes Licht gegeben“, erklärt Daniel Nicodem, Verbandsvorsteher des Wasser- und Abwasserverbandes "Panke/Finow" (WAV). Er ist erleichtert,
den Bürgern Entwarnung geben zu können. Denn seit dem 3. Juli waren diese in weiten Teilen Bernaus angehalten, das Leitungswasser vorsorglich abzukochen.
Auslöser war der Fund von coliformen Keimen bei Routineuntersuchungen. Der WAV hatte gemeinsam mit den Stadtwerken Bernau als Geschäftsbesorger schnell gehandelt und das Leitungsnetz Abschnitt für Abschnitt auf mögliche Ursachen der Verunreinigung untersucht. Herauskristallisiert hatte sich dabei eine Baumaßnahme, bei der die Trinkwasserleitung mit einem neuen Bauteil ausgestattet worden war. Vor der Inbetriebnahme des entsprechenden Leitungsabschnittes waren alle vorgeschriebenen Analysen durchgeführt worden, sie waren in Ordnung. Erst bei einer späteren Routinekontrolle offenbarte sich die Verunreinigung. „Das Trinkwassernetz ist ein komplexes System, das wir genau kontrollieren. Dank der regelmäßigen Kontrollen fiel die offensichtlich schleichende Entwicklung schnell auf“, erklärt Daniel Nicodem. Nachdem die Ursache für die Verunreinigung eingekreist war, haben Techniker ein Bauteil
erneuert und das Leitungsnetz in weiten Teilen Bernaus mehrfach gründlich gespült. Analysen der vergangenen Tage haben gezeigt: Das Trinkwasser ist auch dort wieder einwandfrei. Das hat das Gesundheitsamt inzwischen auch schriftlich bestätigt.
Kommunikation verfeinern
Die von dem Abkochgebot betroffenen Grundstückseigentümer wird der WAV in diesen Tagen nochmals anschreiben. „Wir wollen für eine bessere Kommunikation mit Blick auf die Bewohner von größeren Wohneinheiten werben“, kündigt der Verbandsvorsteher an. Denn in Mehrfamilienhäusern nutzen mehrere Wohnungen einen Hausanschluss für Trinkwasser. Hier hatten Bürger vereinzelt bemängelt, dass sie entweder keine Information zu den Verhaltensregeln bekommen haben – oder erst sehr spät über einen Aushang im Treppenhaus informiert wurden. Der WAV hatte bereits im Zuge der Bekanntgabe des Abkochgebotes rund 4.500 Flugblätter verteilt und zusätzlich alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten genutzt, um Bürger über Print- und Online-Medien, Radio und Lokalfernsehen zu erreichen.