03.07.2014
Auftakt zum Projekt 'Frauenbilder Bernau' im AWO-Treff
Die chilenische Künstlerin Valentina Utz lädt zum Auftakt ihres Projekts „Frauenbilder Bernau“ in den Bernauer AWO-Treff (An der Stadtmauer 12) ein. Dort präsentiert sie am Montag, dem 7. Juli ab 18.30 Uhr ein Video, mit dem sie sich assoziativ dem Frauenbild in ihrer lateinamerikanischen Heimat nähert. „Frauenbilder Bernau“ ist ein Teilprojekt von „Kontext Labor Bernau“, einem Kunstprojekt im öffentlichen Stadtraum Bernau, das bereits seit Oktober 2013 von der Stadt Bernau und der Universität der Künste Berlin entwickelt wird.
Was hat das chilenische Frauenbild mit dem Frauenbild hier vor Ort zu tun? Gibt es Parallelen? Lassen sich Erfahrungen übertragen oder weitergeben? Diese und andere Fragen werden sich vielleicht ergeben, wenn Valentina Utz mit Bernauer Bürgerinnen über die Frauenrolle in historischen und perspektivischen Kontexten nachdenkt. Das Projekt „Frauenbilder Bernau“ zielt darauf ab, die Lebenserfahrungen älterer Frauen an die jüngere Generation zu vermitteln. Das Themenfeld ist weit – es umfasst etwa die Suche nach Lebensperspektiven, Horoskope oder auch die Frauenpoesie in der DDR. „Mein Anliegen ist, durch die gemeinsame thematische Auseinandersetzung Teamgeist, Kreativität und Kommunikation zwischen den Frauen zu befördern. Eingeladen sind Frauen aller Altersgruppen, insbesondere aber Frauen ab 60 Jahren“, so Valentina Utz. Die Künstlerin aus Concepción plant, das Projekt über die Auftaktveranstaltung hinaus in Workshops weiterzuführen.
Das Projekt ist nur eines von mehreren, die zusammen als „Kontext Labor Bernau“ lokale Geschichte festhalten und von Mitte September bis Ende Oktober im öffentlichen Raum erlebbar machen. Dabei handelt es sich um Kunstwerke und Kunstaktionen temporärer Art. Seit Mai sind neun junge Künstlerinnen und Künstler aus acht Ländern im städtischen Raum in Bernau unterwegs und bereiten das Kunsterleben vor. Sie sind in Cafés, Vereinen und Schulen unterwegs, besuchen öffentliche Veranstaltungen und laden selbst zu diversen Veranstaltungen ein. Dabei treten sie mit Bernauerinnen und Bernauern in Kontakt, lassen diese aktiv mitwirken, holen mit ihnen verloren Gegangenes wieder ins Bewusstsein und halten persönliche Geschichten fest.
Weitere Informationen zum Teilprojekt „Frauenbilder Bernau“ am Montag gibt es unter Telefon (0176) 84 60 54 75 oder per E-Mail unter frauenbernau@gmail.com.