10.09.2008
17. Kinderfilmfest im Land Brandenbur
10. September 2008„Ich habe einen Traum“ – 17. Kinderfilmfest im Land Brandenburg In Bernau vom 15. bis 20. SeptemberWir haben einen Traum: Es gibt einen Ort, wo das ganze Jahr über ausgezeichnete Kinder- und Jugendfilme laufen. Einen Ort, wo man sich nach den Vorführungen über das Gesehene austauschen kann, wo Spiele, Aktionen, Gespräche die Filmerlebnisse vertiefen. Traumhaft schön wäre das! Aber einen solchen Ort gibt es doch nicht ganzjährig, aber immerhin für ein paar Tage.
Seit nunmehr 17 Jahren bietet das Kinderfilmfest im Land Brandenburg in zahlreichen Orten des Landes jeweils eine Woche ein künstlerisch und medienpädagogisch hochwertiges Programm für Kinder von drei bis 14 Jahren. Bernau bei Berlin ist seit neun Jahren mit von der Partie, allein im vergangenen Jahr wurden in 14 Veranstaltungen 1.376 Besucher gezählt.
Unter dem Motto „Ich habe einen Traum“ präsentiert das diesjährige Kinderfilmfest in Bernau zehn Spielfilme für Schülerinnen und Schüler verschiedener Alters- und Jahrgangsstufen. Darüber hinaus gibt es für die Jüngsten ein Kurzfilmprogramm und ein Bilderbuchkino.
Veranstaltungsort ist die Stadthalle am Steintor, das Bilderbuchkino für die Jüngsten findet in der Galerie Bernau statt.
Die auf nationalen und internationalen Festivals vielfach preisgekrönten Filme vermitteln aufschlussreiche, spannende Begegnungen mit Heldinnen und Helden von hier und anderswo. Sie eröffnen Einblicke in unterschiedliche Lebensweisen und Kulturkreise und leisten damit auch einen Beitrag zur Entwicklung von Toleranz und Weltoffenheit.
Im dänischen Beitrag „Der Traum“ rebelliert ein 13-Jähriger Ende der 60er Jahre gegen Ungerechtigkeit und scheinbar unantastbare Autoritäten. Vor allem Martin Luther King und dessen Vision von einer besseren Welt begeistern und motivieren ihn. In „Max Minsky und ich“ träumt im heutigen Berlin eine ebenfalls 13-Jährige davon, eine berühmte Astronomin zu werden, doch die erste Liebe bringt ihre Planeten kräftig aus der Umlaufbahn. Traumhaft fände es ein achtjähriger Schwede, wenn er in Griechenland endlich seinen Vater kennen lernen würde. Traumhaft wäre es auch für eine siebenjährige Amerikanerin, sich für den Little-Miss-Sunshine-Wettbewerb zu qualifizieren und ihn vielleicht gar zu gewinnen.
Die Jungen und Mädchen in den Filmen tun sehr viel dafür, um ihre Träume wahr werden zu lassen und nicht alle gehen so in Erfüllung wie erhofft. Aber alle Filme und alle Träume bieten dem Publikum außer lohnenswerten Erkenntnissen und Vergleichen vor allem auch Ansporn und Ermutigung für das eigene Leben.
Das Bernauer Kinderfilmfest wird stets durch zwei Sonderveranstaltungen bereichert. Am Mittwoch Abend wird in die Stadthalle zu einem besonderen Filmabend eingeladen. Es wird der DEFA-Kult-Film aus dem Jahr 1957 „Berlin – Ecke Schönhauser“ gezeigt. Zum anschließenden Filmgespräch werden prominente Gäste erwartet. Der Filmjournalist und Moderator Knut Elstermann befragt die Hauptdarsteller Ilse Pagé und Ernst-Georg Schwill zur Geschichte und zu Geschichten des Films.
Den traditionellen Abschluss findet das Kinderfilmfest in der Film- und Kinderfete am Samstag, dem 20. September. Um 14 Uhr ist der Zeichentrickfilm „Die drei Räuber“ auf der Leinwand zu sehen, anschließend wird in den Külzpark zum Kinderfest eingeladen, das ganz unter dem Motto steht „Aus dunklen Räuberwäldern hinaus in die bunte Welt“.
Veranstaltungsort des 17. Kinderfilmfests in Bernau ist die Stadthalle Bernau. Das Kinderfilmfest im Land Brandenburg wird veranstaltet vom Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) und vom Filmverband Brandenburg e. V. in Kooperation mit den örtlichen Partnern.
In Bernau: Stadt Bernau bei Berlin in Zusammenarbeit mit den Jugend- und Bildungseinrichtungen aus Bernau, Panketal und Wandlitz. Gefördert durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg und die Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.
Weitere Informationen zum Kinderfilmfest und zum Programm unter: http://www.bildung-brandenburg.de/kinderfilmfest.html